Asiatische Tigermücke – Informationen und Hinweise für Bürgerinnen und Bürger

Was ist die Asiatische Tigermücke?
Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) stammt ursprünglich aus Südostasien und zählt heute zu den weltweit am stärksten verbreiteten invasiven Stechmückenarten. Durch den internationalen Reise- und Warenverkehr sowie die steigenden Temperaturen infolge des Klimawandels breitet sie sich auch zunehmend in Bayern aus.

Woran erkenne ich die Tigermücke?
Die Tigermücke ist gut an ihrer schwarz-weißen Musterung und einer weißen Linie auf dem Rücken zu erkennen. Sie ist kleiner als eine 1-Cent-Münze, tagsüber aktiv und fällt besonders durch ihr aggressives Stechverhalten auf. Auffällige Mücken können Sie zusammen mit dem Einsendeschein an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zur Bestimmung einsenden.

Kann die Asiatische Tigermücke Krankheiten übertragen?
Sie kann unter Umständen Erkrankungen wie das Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Virus übertragen. Jedoch sind diese Infektionskrankheiten in Deutschland nicht verbreitet und treten momentan nur bei Reiserückkehrenden auf. Deshalb wird ein Übertragungsrisiko durch die Asiatische Tigermücke derzeit als gering eingeschätzt.

Welche Maßnahmen unternimmt das Gesundheitsamt Forchheim?
Nach einem Erstfund der Tigermücke im letzten Jahr im Markt Igensdorf führt das Gesundheitsamt seit Mai 2025 vor Ort ein systematisches Mückenmonitoring durch. Dabei kommen spezielle Tigermückenfallen zum Einsatz, die gezielt zur Identifikation und Erfassung einer möglichen Population dienen. Die Fallen imitieren Brutstätten und stellen keine Gefahr für Mensch oder Tier dar.

Was können Sie tun?
Die Tigermücke bevorzugt kleine, stehende Wasseransammlungen zur Eiablage – oft direkt in unserer Umgebung. Sie helfen aktiv mit, die Ausbreitung zu verhindern, wenn Sie:

  • Wasser in Blumenuntersetzern, Vasen und (Vogel-)Tränken mindestens einmal wöchentlich wechseln und Behälter auswischen
  • Regentonnen mückensicher abdecken (z. B. mit einem feinmaschigen Netz oder Deckel)
  • Unbenutzte Behälter wie Gießkannen, Eimer oder Kinderplanschbecken umdrehen oder kippsicher lagern

Wo finden Sie weitere Informationen?
Ausführliche Informationen sowie Hinweise zur Einsendung verdächtiger Mücken finden Sie auf der Website des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) unter nebenstehenden Links.

Gemeinsam können wir durch Aufmerksamkeit und einfache Maßnahmen zur Eindämmung dieser Mückenart beitragen und unsere Gesundheit schützen.

Bei Fragen steht Ihnen das Gesundheitsamt gerne unter nebenstehenden Kontaktdaten zur Verfügung.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
Ihr Gesundheitsamt